Der Golfclub Würzburg wurde dieses Jahr auf Grund der außerordentlich ökologischen Bedeutung der gut eingewachsenen Anlage im Rahmen von „Golf und Natur“ mit Gold zertifiziert. Im Golf-Magazin MAINgolf ist dazu in diesem Monat ein sehr informativer Artikel erschienen.

Leider hat Rudi May (06.05.1941 bis 12.11.2019) – Investor, langjähriger Präsident und Ehrenpräsident des Golfclubs – diese Auszeichnung nicht mehr erleben dürfen.

Bereits 1983 war es ihm ein großes Anliegen, Würzburg mit einer exponierten, stadtnahen und imageträchtigen Golfanlage nachhaltig aufzuwerten.
Nachdem der richtige Standort auf der ausgeräumten Agrarlandschaft des Ochsenfurter Gäus unmittelbar oberhalb der Stadt an der Giebelstädter Steige gefunden war,  konnten 1994 – zehn Jahre nach Gründung des Golfclubs – die ersten neun Löcher und eine Übungswiese ausgebaut werden.

Kaum waren Ende September 2002 die überaus anspruchsvollen 18 Löcher, die in charakteristischerweise Weise die umgebende Kulturlandschaft einbeziehen, vollendet, nahm Rudi May Kurs auf die nächste Hürde. 2006 wurde der Club Mitglied der Leading Golf Clubs und nach der Übergabe der Verantwortung an seinen Sohn Bernhard May 2017, ließ dieser die außerordentliche ökologische Bedeutung der nun gut eingewachsenen Anlage im Rahmen von „Golf und Natur“ zertifizieren.

Mit dem unerwartet frühen Tod von Rudi May erleidet nicht nur der deutsche Golfsport einen überaus großen Verlust. In 46 Berufsjahren war es mir nur selten vergönnt, mit einem derartig engagierten, aufgeschlossenen und fairen Bauherrn zusammenarbeiten zu dürfen und ich sehe es heute mehr denn je als außerordentliches Privileg, seit 1983 in Kontinuität mit einer derart bemerkenswerten Persönlichkeit verbunden gewesen zu sein.